Schuljahr 2019/20 - Projektwoche zu Emanuel von Seidl

Die Klasse 1a erforscht Emanuel von Seidl

In der Projektwoche anlässlich des 100. Todestags des Architekten unserer Schule sollten auch die Erstklässler ein bisschen was über Emanuel von Seidl erfahren.
So starteten wir mit einer Zeitreise über hundert Jahre zurück in die Zeit, als Emanuel von Seidl bei uns in Murnau lebte.
Dann wollten wir uns den Standort seines Hauses und seinen Garten, den Seidlpark anschauen. Bei schönstem Wetter starteten wir unseren Unterrichtsgang und die Kinder staunten über den Garten mit See und Berg. Im Hermenrondell des Parks stellten wir uns im Kreis auf und sangen verschiedene Lieder.
Am nächsten Tag betrachteten wie ein Bild von Emanuel Seidl der Künstlerin Frau Wolf und besprachen Kleidung und Aussehen des Architekten. Anschließend liefen wir in den Markt und betrachteten das Original von Frau Wolf. Zum Schluss sahen wir noch das Bild von Seidls 50. Geburtstag des Malers Ludwig Herterich an, das im Treppenhaus des Rathauses hängt.
Am letzten Projekttag schauten wir uns im Markt Fassaden an, die von Emanuel von Seidl gestaltet worden sind und malten anschließend ähnliche Häuser, die wir zu einer Straße zusammenfügten und im Klassenzimmer aufhängten.
Am Ende der Projektwoche haben alle viel gelernt und Spaß gehabt.

Auf den Spuren von Emanuel von Seidl

Wer ist der Namensgeber unserer Schule? Dieser Frage gingen die Schülerinnen und Schüler der 2. Klassen nach.
Ein bekannter Architekt war er! Er plante und gestaltete den Altbau unserer Schule. Gemeinsam betrachteten wir den Bau und die Fassade des Gebäudes und stellten fest,  dass es Fensterformen und Rundbögen gibt, die Emanuel von Seidl auch bei seiner eigenen Villa im Seidl Park verwendete.
Wie können wir die Fassade der Schule bildnerisch verändern? Mit knalligen Farben, nach dem Vorbild des Künstlers Andy Warhol, entstanden fantasievolle Interpretationen der Schülerinnen und Schüler.
Mittels eines Lesetexts lernten sie wichtige Eckdaten aus dem Leben von Emanuel von Seidl kennen und durften selbst Architekt spielen und ihre Traumhäuser malen und beschreiben.
Herrliches Herbstwetter begleitete die Kinder bei einer Rally durch den Seidl Park und dort lernten sie die schönsten Plätze, mit ihren Geschichten und Bedeutungen aus der Zeit von Emanuel von Seidl, kennen.

Schülerberichte

Am Dienstag waren wir im Seidlpark. Dort haben wir eine Rallye gemacht. Wir mussten 6 Rätsel lösen. Das war gar nicht schwer. Als Lösungswort kam Architekt heraus. Das war der Beruf von Emanuel von Seidl. Wir haben noch vieles mehr über ihn gelernt. Zum Beispiel, wie er sich mit seinen Freunden oben auf dem Freundschaftshügel getroffen hat und sie bei Nacht im Nachthemd und Fackel runter gerodelt sind. Danach haben wir Brotzeit gemacht und sind dann in die Schule gegangen. Es war sehr schön im Seidlpark! (Valentina, 2a)

 

Wir gingen zusammen in den Park zum Rondell. Dort packten wir unsere Brotzeit aus. Danach gingen wir zu den zwei Dichtern und den beiden Musikern Beethoven, Bach, Shakespeare und Goethe. Weiter gingen wir zu den Grundmauern der Seidlvilla und dem Badehäuschen. Zum Schluss  stiegen wir die Treppe zum Freundschaftshügel hinauf. Das war ein schöner Ausflug. (Philipp, 2a)

 

Wir waren im Seidlpark. Es war sehr schön. Wir haben eine Rallye mit 6 Stationen gemacht. Die Lösung war Architekt. Das schönste war auf dem Freundschaftshügel, weil so schöne Bäume da waren. Wir haben erfahren, dass Emanuel von Seidl mit seinen Freunden im Schlafanzug mit Fackeln und auf Skiern den Hügel hinunter gefahren ist. (Elias, 2a)

 

Meine Klasse 2a und ich waren im Seidlpark. Dort haben wir eine Rallye gemacht. In 4 Gruppen aufgeteilt, hatten wir 6 Stationen vor uns.  Das Coolste war, Treppenstufen Zählen. Es sind 90 Stufen rauf auf den Freundschaftshügel und auf der anderen Seite sind wir wieder 129 Stufen hinunter gehüpft. Das Lösungswort war Architekt, weil Emanuel von Seidl selbst einer war. Übrigens, alle Gruppen sind gleichzeitig fertig geworden. Das war ein toller Schultag. (Phil, 2a)

 

Wir waren im Seidlpark. Da haben wir eine Aufgabe gelöst und waren auf dem Freundschaftshügel. Wir zählten die Stufen der Steintreppe und waren an einem See. Wir lasen viele Schilder. Deshalb wissen wir, dass der Emanuel von Seidl mit Nachthemd und Fackeln über den Freundschaftshügel gefahren ist. Wir haben neben zwei Steinhirschen gegessen. Ich habe es bei dem See am schönsten gefunden. (Emilie, 2a)

Seidlprojektwoche in der Klasse 3a

Zunächst recherchierten die Kinder anhand von Stationen zu folgenden Fragen:
Wie kam Emanuel von Seidl eigentlich nach Murnau?
Welche bekannten Gebäude hat er geplant und erbauen lassen?
Wie kam er auf die Idee, den Seidlpark anzulegen?
Wie verlief das gesellschaftliche Leben im Seidlpark?

Mit welchen Ideen verschönerte Emanuel von Seidl den Murnauer Markt?
Mit der Künstlerin Frau Feldmeier-Langer erkundeten die Drittklässler bei schönstem Herbstwetter den Seidlpark und malten wichtige Stationen wie Landhaus, Gloriettl, Eselstor, Rosenpavillon, Freundschaftshügel und Orchesterbank in ihren Plan des Seidlparks.

Spannend wurde es, als die Kinder in Gruppen überlegten, wie sie ihren eigenen Park planen wollen. Mit mitgebrachten Naturmaterialien gestalteten die Kinder ihre eigenen Grünanlagen.
Es entstanden unter anderem ein Kastenpark, ein Freundschaftspark und ein Tiererlebnis-Wasserpark.
Und welche Ideen gab es zu einer Murnauer Marktverschönerung 2020?
Am meisten Anklang fand die Idee, eine Turnhalle in die Mitte des Obermarktes zu stellen, damit die Kinder sporteln können, währen die Eltern einkaufen gehen.

Seidl-Rallye durch den Seidlpark

"Andere Leute haben Kinder, ich wollte Bäume. Sie kosten auch Geld und wachsen tun sie auch..."


Mit diesem Zitat wurde die Projektwoche zu Emanuel von Seidl in der Klasse 3b begonnen. Nicht nur der Lebenslauf von Seidl war für die Kinder spannend, sondern auch die Veränderungen, die er im Ort Murnau vorgenommen hat. So zum Beispiel die Bemalungen an den Häusern in der Fußgängerzone. Am Donnerstag machte sich die Klasse 3b, zusammen mit der Klasse 4a, auf den Weg in den Seidlpark. Zuvor wurde noch ein kurzer Zwischenstopp beim Grab Emanuel-von-Seidls und in der Fußgängerzone gemacht, um Spuren von Seidls Architektur im Markt zu entdecken. Angekommen im Park erforschten die Kinder an sechs verschiedenen Stationen. Angefangen von der Seidl-Villa bis hin zum Gloriettl und dem Freundschaftshügel.


Am Grab Emanuel von Seidl steht der Spruch: "Uns gaben die Götter auf Erden Elysium" (Zitat von Johann Wolfgang von Goethe). "Uns gab Emanuel-von-Seidl eine wunderbare Schule!" (Zitat die Klasse 3b)  

Mit der Zeitmaschine in die Vergangenheit

Eine Woche verbrachte die Klasse 3c in der Vergangenheit. Dort erforschten die Kinder das Leben und Wirken von Emanuel von Seidl.

Nach einer kurzen Einführung gingen die Schüler auf Spurensuche und entdeckten viele schöne Details in der Marktstraße, die wir diesem berühmten Architekten zu verdanken haben.

Am Dienstag waren alle eingeladen in seinen Park. Frau Feldmeier-Langer vom Schlossmuseum Murnau ließ mit ihren Geschichten und Erzählungen den Garten Seidls in seinem ursprünglichen Zustand vor den inneren Augen der Kinder wieder auferstehen. Die brachten das Gehörte und Erdachte auf kunstvolle Weise zu Papier.

Das für uns wichtigste Werk von Seidls ist unser Schulhaus. Am Donnerstag erlebten wir, wie dort der Unterricht vor 100 Jahren abgelaufen ist. Unter den strengen Augen der Ordensschwester übten die Schüler lesen, schreiben und rechnen. Gerne übernehmen wir dir Ruhe und Disziplin aus der Zeit. Die Hilfslehrer "Kleiner Herr Streng" und "Großer Herr Streng", also die beiden Tatzensteckerl, lassen wir aber lieber im 20. Jahrhundert zurück.

Zum Abschluss der Projektwoche gestalteten die Kinder der Klasse 3c gemeinsam eine literarische Matinee auf dem Schulgelände. Jeder Schüler hatte alleine oder in der Gruppe ein Gedicht, einen kurzen Text oder ein szenisches Spiel zu den Themen Natur und Herbst vorbereitet. Standesgemäß gekleidet spazierte die Festgesellschaft über das Gelände und hielt an besonderen, für den Vortrag passenden Stellen inne. Gespannt und gebannt lauschten die Mitschüler dann den Darbietungen ihrer Klassenkameraden und belohnten diese mit ihrem Applaus. An diesem Vormittag verbanden sich an der Seidlschule, ganz im Sinne ihres Architekten und Namensgebers, Literatur und Natur zu einem Gesamtkunstwerk für Geist und Seele.